„Ich lerne jeden Tag etwas Neues hinzu“
Julia Möller macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Erlebnis-Zoo Hannover
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein ökologisches Bildungsjahr, das jungen Menschen die Chance gibt, ein Jahr lang im Umwelt- und Naturschutz mitzuarbeiten und sich zu orientieren.
Julia Möller absolviert ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im Erlebnis-Zoo Hannover
Warum hast du dich für ein FÖJ entschieden?
Ich wollte nach dem Abitur nicht gleich an die Universität gehen, sondern erst einmal etwas Praktisches machen und einen Einblick in das Berufsleben bekommen.
Warum gerade im Zoo?
Mir war ein naturnahes Thema wichtig, besonders gerne wollte ich etwas mit Tieren machen. Und mir war eine Einsatzstelle wichtig, bei der ich nicht nur im Büro sitzen, sondern auch draußen tätig sein könnte. Über die Zusage vom Zoo habe ich mich riesig gefreut! Es gab so viele Bewerberinnen und Bewerber für diese Einsatzstelle, dass ich nicht mit der Zusage gerechnet hatte.
Du bist jetzt sechs Monate hier, wie gefällt dir dein FÖJ im Erlebnis-Zoo bis jetzt?
Es gefällt mir hier sehr gut! Es ist extrem abwechslungsreich mit den vielen Bereichen, in denen ich mitarbeiten darf. Ich kann sehr viel selbst machen und eigene Wünsche äußern, welche Bereiche ich noch kennenlernen möchte. Es ist schon cool, wenn man das Jahr mitgestalten kann.
Und mir gefällt die gesamte Atmosphäre hier im Zoo, überall wird gegrüßt, alle sind nett und scheinen sich wirklich über die Mitarbeit zu freuen. Das Klima unter den Kollegen ist sehr gut. Man gibt mir hier das Gefühl, richtig dazuzugehören.
Das Beste ist, dass hier immer etwas Überaschendes passiert, man weiß nie, was der Tag so bringt. Da kommt z.B. mal der Tierarzt im Büro vorbei und fragt mich, ob ich ihn zu dem Nachwuchs bei den Wasserschweinen begleiten möchte. Man lernt hier jeden Tag etwas dazu, das ist echt großartig.
Wo warst du bist jetzt und was kommt noch?
Ich war schon in der Abteilung Zoologie und in der Zooschule und habe in der Tierpflege mitgearbeitet. Zurzeit bin ich im Revier „Sambesi Nord“, hier gibt es Nashörner, Erdmännchen, Flusspferde, Pelikane, Flamingos, Zebras, Strauße, Gazellen und Antilopen. Ich helfe beim Futterschneiden und Saubermachen und kann den Tierpflegern bei dem Training mit den Tieren über die Schulter schauen.
Als nächstes begleite ich das Tierarzt-Team, dann kommen noch die Scouts mit den Zoo-Führungen und die Gärtnerei. Es ist diese Vielfältigkeit, die den Zoo so interessant macht!
Hast du schon ein Lieblingstier hier im Zoo?
Bevor ich mein FÖJ im Zoo begonnen habe, war der Eisbär mein Lieblingstier. Den finde ich auch immer noch klasse! Aber je mehr man sich mit den einzelnen Tierarten beschäftigt, desto spannender werden sie. Ich wüsste jetzt nicht, welches Tier ich am tollsten finde, jedes hat seine eigenen Besonderheiten. Man lernt hier wirklich sehr viel über Tiere, das ist unheimlich spannend.
Und wie geht es nach dem FÖJ weiter?
Erst einmal genieße ich das zweite Halbjahr hier im Zoo! 😊 Danach möchte ich noch ein Jahr ins Ausland gehen und weitere Erfahrungen sammeln. Und danach würde ich gerne studieren. Eigentlich sollte es Garten- und Landschaftsarchitektur werden, aber jetzt ziehe auch Biologie in Erwägung…
Das FÖJ
Alle wichtigen Informationen rund um das FÖJ und zur Bewerbung finden
sich auf der Website der Naturschutzakademie, dem Träger des FÖJ in
Niedersachsen: