Der Erlebnis-Zoo schützt Asiatische Elefanten

Erlebnis-Zoo & Chances for Nature e.V.

Mit dem Verein Chances for Nature arbeitet der Erlebnis-Zoo in mehreren Projekten zusammen, zum Beispiel auch in einem Projekt rund um Madagaskars bedrohte Tierwelt. Ort des Elefanten-Projekts ist das Land Myanmar in Asien. Hier verfolgt Chances for Nature einen ganzheitlichen Ansatz: Es werden wildlebende Elefanten in und um ein Naturreservat herum geschützt, und es wird Arbeitselefanten und ihren Halterinnen und Haltern in Myanmar geholfen: Mit Schulungen zum artgerechten Umgang und medizinischer Pflege der Tiere. Dafür hat die Organisation mit ihren Partnern vor Ort eine Vereinigung gegründet.
Elefant auf Straße in AsienZwei Arbeitselefanten in MyanmarUmweltbildungszentrum in MyanmarElefantenbesitzer-Vereinigung in MyanmarSchaubild zum Elefant als Schlüsselart
Elefant auf Straße in Asien
Zwei Arbeitselefanten in Myanmar
Umweltbildungszentrum in Myanmar
Elefantenbesitzer-Vereinigung in Myanmar
Schaubild zum Elefant als Schlüsselart

GRAUE RIESEN ...

Der Asiatische Elefant war einst weit in Südost-Asien verbreitet. Heute sind die Länder mit den größten Vorkommen sind Indien, Myanmar und Thailand. Wissenschaftliche Schätzungen aus dem Jahr 2018 gehen von rund 30.000 Tieren in Indien aus. Man schätzt zudem 2000-4000 Tiere in Myanmar und rund 3000 Tiere in Thailand. Der Asiatische Elefant gilt laut Roter Liste als "stark gefährdet", sein Bestand nimmt immer weiter ab.

... IN GEFAHR

Der Asiatische Elefant ist durch den Verlust und die Fragmentierung ("Zerschneidung") seines Lebensraums bedroht. Die Wälder, die er durchstreift, werden abgeholzt - für den Bau von Siedlungen und Straßen und das Anlegen von landwirtschaftlichen Flächen, beispielsweise. Da die Lebensräume von Elefanten und Menschen sich so zunehmend überschneiden, kommt es zu Mensch-Tier-Konflikten. Diese Konflikte haben Opfer auf beiden Seiten zur Folge. Auch Wilderei und illegaler Handel mit Körperteilen, zum Beispiel Stoßzähnen, sind ein Faktor. Der Mensch-Tier-Konflikt ist aber die größte Bedrohung bei asiatischen Elefanten.

ARBEITSELEFANTEN & WILDELEFANTEN

Das Artenschutz-Projekt widmet sich dem Schutz von wilden Elefanten und Arbeitselefanten in Myanmar. Es verbindet dabei Tierschutz und Artenschutz. Die Ausgangslage: Der Projektort, ein Biosphärenreservat am Indawgyi-See, wird regelmäßig von wilden Elefanten aufgesucht. Darüber hinaus leben rund um den Projektort etwa 190 Arbeitselefanten. Sie werden teilweise unter nicht ausreichend guten Bedingungen gehalten. Außerdem werden oder wurden diese Tiere von ihren Halterinnen und Haltern für illegale Abholzungen vermietet. Die Folge: Der Lebensraum der wilden Elefanten schrumpft weiter. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine Elefantenbesitzer-Vereinigung gegründet. Mitglieder erhalten Schulungen in Tierpflege und Training. Die Tiere erhalten medizinische Versorgung sowie Zugang zu Futterplätzen im Reservat. Im Gegenzug verpflichten sich die Besitzerinnen und Besitzer, ihre Arbeitselefanten nicht mehr für Abholzungen zu vermieten. Das Finden von Lösungen, um Mensch-Tier-Konflikte zu vermeiden, ist ebenfalls ein Projektziel.

UMWELTBILDUNG IN MYANMAR

In 2023 und den nächsten Jahren erfolgt mit der Unterstützung des Erlebnis-Zoos die Aufklärung der Bevölkerung zur wichtigen Rolle der Elefanten im Ökosystem. Sie spielen als "Keystone Species" nämlich eine Schlüsselrolle und fördern die Artenvielfalt. Den Kern bilden ein Bildungs-Programm an Dorfschulen und ein Umweltzentrum. Es werden auch die vom Erlebnis-Zoo entwickelten und in der Zooschule eingesetzten Materialien verwendet.
Elefant im Profil

JAMBO!-Artikel "Elefantenschutz in Myanmar"

Der Erlebnis-Zoo berichtet über das Artenschutzprojekt für Asiatische Elefanten mit seinem Partner Chances for Nature e.V.

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