Neben Ex-situ- und In-situ-Artenschutz, Bildung und naturnaher Erholung gehört auch die Forschung seit jeher zu den vier wichtigsten Aufgaben wissenschaftlich geführter Zoos.
Viele Forschungsgruppen nutzen die Vorteile der in Zoos gehaltenen Individuen:
Tiere im Zoo sind an Menschen gewöhnt.
Das Alter und die Verwandtschaftsverhältnisse der zu untersuchenden Tiere ist bekannt.
Für veterinärmedizinische Vorhaben ist es oft wichtig, die gesamte Krankengeschichte eines Tieres zu kennen.
Auch ist es im Zoo (meist) möglich an verschiedene biologische Proben (z.B. Speichel, Haare, Kot, Blut) zu gelangen.
In viele Forschungsprojekte fließen die über Jahrzehnte gesammelten Datendokumentationen ein.
Auch die Erfahrungen der Mitarbeitenden und das Wissen über die Zootiere sind regelmäßig Bestandteil von Studien.
Die Forschung unter kontrollierten Bedingungen hier im Zoo hilft sowohl der Verbesserung der Zootierhaltung als auch den Tieren in der Wildbahn und ist somit von großer Bedeutung für den Artenschutz.
Unsere Forschungsstrategie
Der Erlebnis-Zoo versteht sich als Forschungseinrichtung mit einem immensen Forschungspotential. Die Forschungsstrategie des Erlebnis-Zoo besteht aus zwei gleichgewichtigen Standbeinen. Zudem ist der Erlebnis-Zoo Mitglied verschiedener Forschungsnetzwerke.
Allein im Jahr 2023 nahm der Erlebnis-Zoo an 31 neuen Forschungsprojekten teil: Deutsche und internationale Institute aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Österreich sowie der Schweiz stellten die Zootiere in den Fokus ihrer Studien. Jedes Projekt ist für sich ganz besonders und spannend.