Frühjahrsputz im Erlebnis-Zoo

Hochsaison für Baulöwen, Raupenbagger und Betonschnecken

Jedes Jahr im Frühling haben im Zoo ganz besondere Tierarten Hochsaison: Baulöwen, Raupenbagger und Betonschnecken! Sie sind im ganzen Zoo unterwegs, um alles für die neue Zoosaison ab dem 16. März fit zu machen - ein Frühjahrsputz der besonderen Art.

Die Zoogärtner gestalten die Uferkante neu
Beim Frühjahrsputz wurden in den vergangenen Wochen überall im Zoo Wege und Geländer bearbeitet, Holzbohlen ausgetauscht, Schilder sauber geschrubbt. Stühle und Bänke wurden aus dem Winterlager geholt, Bachläufe in den Anlagen gereinigt, Felswände mit dem Hochdruckreiniger von Moos befreit. Die Gärtner pflanzen neue Büsche und Blumen, damit zum Saisonstart alles wieder grünt und blüht. Tierisch viel zu tun!
In der Afrikalandschaft Sambesi zum Beispiel offenbarte der trockengelegte Fluss die Technik der Bootsfahrt. Die rund 3.500 m³ Wasser wurden abgelassen, um die umfangreiche Unterwasser-Technik warten zu können. Sämtliche Seile, Rollen, Hydraulikmotoren, Umlenkspulen, Filterelemente und andere Geräte wurden überprüft und – wenn nötig – repariert. Dafür wurden zunächst Zäune vor sämtliche Anlagen gestellt, damit kein Tier in das leere Flussbett fallen konnte. Und dann wurden die empfindlichen Uferkanten, an denen während der Saison täglich die Sambesi-Boote vorbeifahren, von den Zoo-Gärtnern mit Spritzbeton neu befestigt.
Ein Bagger steht auf der Giraffenanlage
Die Savannen-Anlage, auf der normalerweise Giraffen und Antilopen zu sehen sind, ist derzeit um einen Raupenbagger bereichert. Hier wurde für die Wartung der Fernwärmeleitung ein langer Graben ausgeschaufelt und befestigt. Bis Ostern wird das Savannenreich wieder den Tieren allein gehören.
In der Kanadalandschaft Yukon Bay geht es derzeit bunt zu: Die Fassade der Holzhäuserzeile, die dem berühmten Dawson im Yukon Territory nachempfunden ist, wird von den Zoo-Handwerker neu bemalt. Für die Arbeiten an der Fassade wurde ein Gerüst aufgestellt, damit auch der hochgelegene Schriftzug der Yukon Daily News neuen Schwung erhält. Auf der Wolfsanlage wird die hölzerne Wand zu den Rentieren neu erstellt, so dass es nach dort nach frischem Holz und Wald duftet.
Die Fassade in Yukon Bay wird frisch gestrichen
Der zipfelmützenbesetzte Abenteuerspielplatz „Die Brodelburg“ erhält derzeit neue Bretter und Bohlen, damit die Kinder in der kommenden Saison wieder über die Holzstege vom Hexenhaus zur Mühle und den Brodelbutzen flitzen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Und mir den Umbau der „Alten Werkstatt“ erhält der Zoo eine weitere urgemütliche Veranstaltungsräumlichkeit.
Für die Instandhaltung seiner einzigartigen Themenwelten wendet der Erlebnis-Zoo in 2024 rund 5 Mio. Euro auf.
Das spannendste Bau-Projekt des Zoos findet sich hinter dem Dschungelpalast. Die Nachfahren des Maharadschas richten hier einen weiteren Teil ihres verfallenen Palastes für bedrohte Tiere wieder her. Eine große Halle mit beeindruckender Kuppel wird die Residenz für die Elefanten. In den ehemaligen Flügel mit den Räumlichkeiten für die Gäste des Maharadschas ziehen Orang-Utans und Gibbons. Freigelegt werden auch die einst landesweit bekannten Palast-Gärten – das künftige Kletterparadies für die Primaten! Direkt hinter dem jetzigen Dschungelpalast kann jeder miterleben, wie sich die Palasterweiterung langsam erhebt. Tipp: Der Erlebnis-Zoo führt ein Bautagebuch und hält damit alle Interessierten auf dem Laufenden!
Ein Handwerker gestaltet die Alte Werkstatt neu
Und noch ein Tipp: Bei all dem Frühjahrsputz kann es vorkommen, dass einige Tiere mal nicht zu sehen sind. Aber mit der Zoo-App sind alle Gäste immer tagesaktuell informiert.
Kolleginnen in Yukon Bay putzen die Scheiben

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