Um die Art trotz dieser immensen Bedrohung in ihrer Vielfalt für die Zukunft sicher zu erhalten, wurde beim Feuersalamander-Symposium in Hannover nicht nur informiert und diskutiert, sondern auch der Grundstein für ein Netzwerk zum Schutz dieser Art im deutschsprachigen Raum gelegt. Björn Encke, Geschäftsführer von Frogs & Friends und Citizen Conservation erklärt: „Hintergrund ist die Annahme, dass Bsal sich weiter ausbreiten wird und nur langfristige ex-situ-Maßnahmen den Feuersalamanders retten können.“
Im Sinne des „One Plan Approach“ der IUCN sollen nicht nur Schutzmaßnahmen im Biotop ergriffen, sondern auch Erhaltungszuchten in menschlicher Obhut aufgebaut werden. „Das neu gegründete Netzwerk Feuersalamander.NET hat das Ziel, eine zentrale Koordinationsstelle für die verschiedenen Schutzbemühungen zu schaffen“, erklärt der Amphibien-Schützer Encke. „Dadurch soll auf weitere Ausbrüche des Pilzes schnell reagiert, sich bei offenen Fragen abgesprochen und unterstützt werden, um das Aussterberisiko des Feuersalamanders wieder deutlich zu senken.“ Damit der schwarz-gelbe Sympathieträger auch zukünftig hoffentlich noch bei vielen Waldspaziergängen angetroffen werden kann.
„Wir sind stolz, dass die Gründungsveranstaltung des Feuersalamander.NET bei uns im Erlebnis-Zoo Hannover stattgefunden hat und wir Teil dieses bedeutenden Netzwerkes sind“, berichtet Forschungsreferentin Kathrin Röper.
Im neuen Amphibium, das am 15. Mai im Erlebnis-Zoo eröffnet, werden Besuchende viele Informationen über den Feuersalamander erhalten. „Wir wollen hier in Zukunft viele Menschen für diese besonderen Amphibien begeistern und sie über ihren wichtigen Schutz und das Engagement des Zoos für die Feuersalamander informieren“, berichtet die Biologin.