Tag des Drills

Ein Ehrentag für die stark bedrohten Affen Afrikas

Drills (Mandrillus leucophaeus) gehören zu den am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas. Sie leben in Nigeria, Kamerun und auf der Insel Bioko, die im Golf von Guinea liegt. Eines ihrer wichtigsten Rückzugsgebiete ist das Schutzgebiet Afi Mountain in Nigeria, nach dem auch das Reich der Drills im Erlebnis-Zoo Hannover benannt ist.

Drill-Weibchen
Am 04. Mai ist der Internationale Tag des Drills. Ein Ehrentag, der vom Artenschutzverein „Rettet den Drill e.V.“ ins Leben gerufen wurde, um auf die besonderen Primaten, ihre Bedrohung und ihren Schutz aufmerksam zu machen.
Drill-Männchen
Weniger als 2.500 Drills leben noch in den Regenwäldern Westafrikas. Sie sind bedroht durch Wilderei und Lebensraumverlust. In den Wäldern werden die Tiere unter anderem bejagt, um ihr Fleisch, das sogenannte „Bushmeat“ zu verkaufen. Werden Drill-Mütter gewildert, werden ihre Jungen als Haustiere auf den lokalen Märkten verkauft. Auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur werden Drills als „stark gefährdet“ eingestuft.
Rettet den Drill: Unterstützung vor Ort
Der Erlebnis-Zoo Hannover unterstützt den Verein „Rettet den Drill e.V.“ beim Schutz der seltenen Tiere vor Ort. Der Verein hat seine Wurzeln in Hannover und fördert gemeinsam mit der amerikanischen Organisation „Pandrillus“ den Erhalt des Drills in seinem natürlichen Lebensraum. Durch die gemeinsame Arbeit werden ehemalige Wilderer zu Drill-Schützern und Rangern, Kinder lernen in Umweltbildungsprojekten die Bedeutung des Waldes kennen, verletzte und verwaiste Drills werden in Auffangstationen versorgt und später wieder ausgewildert. Eine wichtige Rolle spielen dabei das Limbe Wildlife Center in Kamerun sowie das Afi Mountain Reservat in Nigeria.

Der Artenschutz-Euro

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