Die Fuchsmanguste sieht ein bisschen aus wie ein kleiner Fuchs. Sie hat ein rotbraunes Fell, einen langen, buschigen Schwanz und kurze Beine. Tatsächlich aber gehören Fuchsmangusten zu den Katzenartigen, und darin zu den Mangusten. Sie sind eng verwandt mit denErdmännchen! Und wie alle Mangusten ist auch die Fuchsmanguste ein Raubtier: Auf dem Speiseplan steht Fleisch. Die Fuchsmangusten im Erlebnis-Zoo Hannover kann man oft bei den Tiervorstellungen "ZooLogisch!" in der Themenwelt Zoologicum sehen!
Fuchsmangusten leben in Gruppen, meist zu dritt oder viert, aber manchmal auch in großen Gruppen von bis zu einem Dutzend Tieren. Zur Verständigung nutzen sie, neben Körpersprache und Geruch, vor allem verschiedene Laute. Zum Lautrepertoire dieser Art gehört zum Beispiel ein kurzes Bellen, das als Alarmruf interpretiert wird. Fühlt sich ein Tier unwohl, knurrt es. Ein Schnurren begleitet für gewöhnlich die Paarung. Kämpfende Tiere stoßen extrem hohe Schreie aus.
Hilfsbereit
Nach einer etwa 60 tägigen Tragzeit bringt ein Fuchsmangusten-Weibchen meist zwei Jungtiere zur Welt. Das Elternpaar bekommt Unterstützung von älteren Jungtieren, die noch in der Gruppe leben. Nach der Säuglingszeit bringen alle Familienmitglieder dem Nachwuchs regelmäßig Futtertiere in den Bau. Mit etwa acht Wochen beginnen die Kleinen, auch mal selbst die Nase vor die Höhle zu strecken, werden jedoch noch lange von den anderen mitgefüttert.
Wachsam
Fuchsmangusten sind im Durchschnitt etwa 40 cm groß und stellen damit eine leichte Beute für größere Säugetiere und Greifvögel dar. Daher ist ständige Wachsamkeit entscheidend für ihr Überleben. Nur die stärksten und besten ernährten Männchen übernehmen diese Aufgabe, da hohe Konzentration und langes Fasten eine große Belastung darstellen. Ähnlich wie Erdmännchen stehen auch Fuchsmangusten oft auf ihren Hinterbeinen, um ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten.
Verwandt
Die Familie der Mangusten umfasst eine Vielzahl von Arten. Sie kommen in verschiedenen Regionen Afrikas, Asiens und auch in einigen Teilen Europas vor. Die Sumpf- oder Wassermanguste zum Beispiel ist hervorragend an das Leben in feuchten Gebieten angepasst und jagt in Sümpfen und Flusslandschaften. Die Weißschwanzmanguste lebt in trockenen Regionen Afrikas und auf der Arabischen Halbinsel und zeichnet sich durch ihren auffälligen weißen Schwanz aus. Die Trugmanguste ist im südlichen Afrika beheimatet und lebt in trockenen Gebieten, bleibt jedoch aufgrund ihrer scheuen Natur oft unbemerkt. Diese Arten zeigen die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Mangusten an unterschiedliche Lebensräume.