Der Schwarzschwanz-Präriehund ist ein kleines Nagetier aus der Gruppe der Erdhörnchen! Der Schwarzwand-Präriehund hat ein sandfarbenes Fell und, wie der Name schon sagt, ein schwarzes Schwanzende. Außerdem hat er große, dunkle Augen und kleine, runde Ohren. Präriehunde sind bekannt für ihre komplexen unterirdischen Bauten und ihr geselliges Verhalten. Im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Schwarzschwanz-Präriehunde in der Themenwelt Yukon Bay, wo man mit etwas Glück sogar ihr typisches, ebenfalls namensgebendes „Bellen“ hören kann.
Präriehunde leben gemeinsam mit mehreren Familien in großen Gruppen, die auch Dörfer genannt werden. Ihre Bauten graben sie sich tief in die Erde. Den Haupteingang umgibt meist ein hoher Wall aus Erde, der als Aussichtsturm genutzt wird. Von hier aus können die Präriehunde die Umgebung überblicken und Feinde, die sich nähern, früh entdecken. Bei starkem Regen schützt der Wall den Bau außerdem vor Wasser und Überflutung.
Erkennungskuss
Wenn sich zwei Präriehunde treffen, beschnüffeln sie sich im Gesicht und an der Schnauze. Dieser "Kuss" hat eine wichtige Funktion: Die Berührung der Mundwinkel löst bei den Tieren eine Beißhemmung aus. So werden Konflikte vermieden. Dadurch können sich zwei Tiere friedlich begegnen. Während die Begegnungen zwischen Präriehunden somit meist friedlich sind, kann es bei den Männchen in bestimmten Situationen zu aggressiveren Auseinandersetzungen kommen.
Streit unter Freunden
Kämpfe sind bei den Mitgliedern der Präriehund-Gruppe ("Kolonie" genannt) an der Tagesordnung. Denn innerhalb dieser Kolonien verteidigt jedes Männchen sein eigenes Revier, das es mit ein bis mehreren Weibchen teilt. Diese Reviere sind nicht immer strikt abgegrenzt, aber jedes Männchen versucht, sein Gebiet zu verteidigen. Die Weibchen bleiben in der Regel im Revier des dominierenden Männchens. Sobald die Jungen geschlechtsreif werden, verlassen sie das Revier ihrer Eltern. So entstehen neue Reviere innerhalb der Kolonie.
Winterspeck
Bis zum Herbst haben die Präriehunde genug gefressen und dabei an Gewicht zugenommen. Während ihrer Winterruhe leben sie von den Fettreserven, die sie sich angesammelt haben. Diese Ruhephase kann zwar lang sein, wird jedoch oft durch milde Tage unterbrochen. An solchen Tagen kommen die Präriehunde aus ihren Bauten, um sich zu bewegen und nach dem Rechten zu sehen, bevor sie wieder in ihre Höhlen zurückkehren und ihre Ruhe fortsetzen.