Schrecklicher Pfeilgiftfrosch

Phyllobates terribilis

Schrecklicher Pfeilgiftfrosch
Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch, auch Goldener Pfeilgiftfrosch genannt, ist ein Amphibium. Amphibien sind Wirbeltiere, die einen Teil ihres Lebens im Wasser und meist einen Teil an Land verbringen. Innerhalb der Amphibien gehört der Schreckliche Pfeilgiftfrosch zu den Froschlurchen. Zu dieser Gruppe gehören auch andere Amphibien im Erlebnis-Zoo, etwa der Kleine Winkerfrosch und der Vietnamesische Moosfrosch. Froschlurche haben nur als Larve einen Schwanz, als erwachsenes Tier nicht mehr. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch hat eine leuchtend goldene bis gelbe Färbung, ist relativ klein und giftig! Die Art ist außerdem bedroht, hauptsächlich durch die Entwaldung des Lebensraums und den illegalen Tierhandel.

Tierpatenschaft

Jetzt übernehmen oder verschenken!

Steckbrief

Verbreitung

Verbreitung_Schrecklicher-Pfeilgiftfrosch
Lebensraum
Wälder und Sümpfe Kolumbiens (Südamerika)
Größe
bis zu 6 cm Körperlänge
Gewicht
bis zu 30 g
Fressfeinde
Goldbauchnatter
Nahrung
Ameisen, Käfer, Tausendfüßler ...
Max. Alter
etwa 10 Jahre

Vorsicht, giftig!

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist eine Art, die zur Familie der Pfeilgiftfrösche gehört. In dieser Familie gibt es hunderte verschiedene Arten. Alle sind klein, tagaktiv, farbenfroh und manche Arten sind giftig. Das Hautgift der Pfeilgiftfrösche ist ein Schutz vor Fressfeinden. Pfeilgiftfrösche stellen ihr Gift nicht komplett selber her. Sie nutzen Stoffe, die sie mit ihrer Beute beim Fressen aufnehmen: Zum Beispiel aus Ameisen und Tausendfüßern. Die Stoffe, die die Frösche durch das Fressen dieser Beute aufnehmen, wandeln sie in ihrer Haut zum finalen Gift um.

Tagaktiv

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist ein tagaktiver Bewohner der tropischen Regenwälder an der Pazifikküste Kolumbiens. Er verbringt viel Zeit damit, Nahrung zu suchen und sich fortzubewegen. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist ein geschickter Jäger, der mit seinen klebrigen Zungen seine Beute einfängt. Neben der Nahrungssuche interagiert er auch mit anderen Fröschen, insbesondere während der Paarungszeit. Die Männchen nutzen Rufe, um Weibchen anzulocken. Während des Tages suchen die Frösche auch Schutz vor Raubtieren und extremen Wetterbedingungen. Sie verstecken sich in feuchten Bereichen unter Blättern, in kleinen Höhlen oder unter Baumstämmen. Diese Verstecke bieten ihnen Sicherheit und helfen ihnen, ihre Körpertemperatur zu regulieren.

Ein Frosch als Waffe

Das Gift des Schrecklichen Pfeilgiftfroschs gehört zu den stärksten Giften im Tierreich. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist in einem kleinen Regenwaldgebiet an der Pazifikküste Kolumbiens heimisch. Sein Gift wurde vom dortigen Eingeborenen-Volk der Embará genutzt, und zwar für ihre Blasrohrpfeile für die Jagd. Dafür wurden die Tiere gesammelt und einige Zeit als Haustiere gehalten. Mit den Pfeilen strich man über den Rücken der Frösche, um das Gift so auf den Pfeil zu übertragen. Wenn gejagte Tiere von diesen Pfeilen getroffen wurden, starben sie sehr schnell. Die Embará-Jäger schnitten dann den Bereich um die Eintrittsstelle des Pfeils heraus, bevor sie das Wildfleisch aßen. Inzwischen wird diese traditionelle Jagdmethode aber kaum noch praktiziert.

Berühmt und bedroht

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist aufgrund seiner Giftigkeit sehr bekannt. Was aber weniger Leute wissen: Er ist auch stark bedroht. Die Hauptbedrohung für diese Art ist der Verlust ihres Lebensraums. Die tropischen Regenwälder, in denen die Frösche leben, werden für Landwirtschaft, Viehzucht und Siedlungen gerodet. Zusätzlich zur Entwaldung stellen invasive Arten und Umweltverschmutzung weitere Bedrohungen dar. Um den Fröschen zu helfen kann man Wiederaufforstungsprojekte unterstützen. Zoos und Forschungsinstitute spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, indem sie Zuchtprogramme durchführen und Bewusstsein für den Schutz des Schrecklichen Pfeilgiftfroschs schärfen!
0