Zwergrüsseldikdik

Madoqua kirkii

ZwergrüsseldikdikNahaufnahme des Kopfes eines Dikdiks bei der Futteraufnahme am Sambesi im Zoo HannoverZwergrüssel-DikdikZwei Erwachsene Dikdiks mit einem Jungtier zu sehen im Zoo HannoverZwergrüsseldikdik
Das Zwergrüsseldikdik ist tatsächlich ein Zwerg unter den Antilopen! Es ist sehr klein, mit einem schlanken Körper und großen Augen. Das Fell ist sandfarben. Namengebend ist der kleine Rüssel, der beim Suchen nach Nahrung und beim Abkühlen hilft: Darin ist eine Art Kühlungssystem aus Adern! So kann das Zwergrüsseldikdik auch bei großer Hitze aktiv sein. Die Mini-Antilopen können im Erlebnis-Zoo am Sambesi-Dorfplatz nahe der "Streichelwiese" beobachtet werden. Sie teilen sich eine Anlage mit den Pferdeantilopen. Der Erlebnis-Zoo leitet europaweit die Erhaltungszucht für Zwergrüsseldikdiks.

Tierpatenschaft

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Steckbrief

Verbreitung

Verbreitung zwergrüsseldikdik
Lebensraum
Savannen, Grasland und Buschland Ost- und Südafrikas
Größe
bis zu 40 cm Schulterhöhe
Gewicht
bis zu 6,5 kg
Fressfeinde
Krokodile, Leoparden, Schlangen …
Nahrung
Blätter, Gräser, Samen …
Tragzeit
170 bis 180 Tage

Der Zwerg unter den Antilopen

Zwergrüsseldikidiks gehören mit einer Standhöhe von maximal 45 cm zu den kleinsten rezenten Antilopenarten. Nach einer Tragzeit von 5 bis 6 Monaten wird ein Junges geboren, das sich zunächst versteckt hält und von der Mutter zum Säugen aufgesucht wird, ihr aber später auch folgt. Das Junge ist nach einem Jahr erwachsen.

Mein Revier!

Dikdiks besitzen eine Drüse am Auge, die sogenannte Voraugendrüse, mit dessen Sekret an Zweigen, Gräsern und Steinen markiert wird. Jeder neue stark riechende Duft im Revier wird sofort übermarkiert. Doch die Tiere markieren ihr Revier auch mit Kot und Urin. Besonders auf Elefantendung setzen die kleinen Dikdiks ihre Kotkügelchen. Dieses Verhalten hat zu einer lustigen Sage in der lokalen Bevölkerung geführt. Man sagt, das Dikdik stapele seine Kotkügelchen über einen Elefantenhaufen, um eines Tages größer zu sein als der Elefant.

Auf Pfiff ins Versteck

Die kleinen Dikdiks haben eine Menge Feinde, wie Leoparden und andere Katzen, Wildhunde und Greifvögel. Daher führen sie ein eher verstecktes Leben unter Büschen und Sträuchern. Die Tiere sind sowohl tag- als auch nachtaktiv.
Um Weibchen und Jungtiere vor Feinden zu warnen, pfeifen die Männchen. Alle Tiere der Gruppe verstecken sich auf dieses Signal blitzartig. Wenn die Gefahr gebannt ist, kommen alle Tiere zusammen und beschnüffeln sich am Kopf. Dann wird gemeinsam markiert.

Einsatz für den Artenschutz

Obwohl Zwergrüsseldikdiks in einigen Gebieten durch Landwirtschaft, Jagd und Hunde bereits ausgerottet sind, sind sie noch relativ weit verbreitet und gelten daher als nicht bedroht.
Der Erlebnis-Zoo Hannover leitet die Zuchtbemühungen dieser in europäischen Zoos sehr selten gehaltenen Antilopenart.

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