Asiatischer Elefant

Elephas maximus

Elefanten ganz nah: Jungtier streckt neugierig den Rüssel ausElefant erfrischt sich selbst mit kühlem Wasser über den RüsselElefant Porträt
Der Asiatische Elefant gehört zu den Rüsseltieren. Die meisten Rüsseltiere, etwa die Mammuts, sind ausgestorben! Weitere noch lebende Rüsseltier-Arten sind der Afrikanische Elefant und der Waldelefant. Asiatische Elefanten lassen sich gut von ihren afrikanischen Verwandten unterscheiden: Sie haben kleinere Ohren, einen nach oben statt nach unten gekrümmten Rücken und einen (statt zwei) Greiffinger am Rüssel. Asiatische Elefanten sind aufgrund von Wilderei, Lebensraum-Verlust und Konflikten mit den Menschen stark bedroht! Wenn sie aussterben, könnten weitere Arten ebenfalls aussterben - denn Elefanten sind sogenannte Schlüsselarten. Der Erlebnis-Zoo Hannover schützt die grauen Riesen - durch Erhaltungszucht und mit einem Artenschutzprojekt in Myanmar!

Der Erlebnis-Zoo schützt Elefanten: alles zum Projekt

Tierpatenschaft

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Steckbrief

Verbreitung

Karte des Verbreitungsgebietes Asiatischer Elefant
Lebensraum
Grasland, Buschland und Wälder Süd- und Südost-Asiens
Größe
Weibchen: 240 bis 250 cm Schulterhöhe Männchen: 270 bis 340 cm Schulterhöhe
Gewicht
Weibchen: 2.720 bis 4.160 kg Männchen: 3.600 bis 6.000 kg
Fressfeinde
keine
Nahrung
Blätter, Früchte, Gräser, Rinde …
Tragzeit
ca. 669 Tage
Max. Alter
etwa 60 Jahre

Asien und Afrika

Anhand der Ohren, dem Rücken und dem Rüssel lassen sich die Asiatischen Elefanten leicht von ihren afrikanischen Verwandten unterscheiden. Zudem werden die Afrikanischen Elefanten deutlich größer und schwerer! Bei den Afrikanischen Elefanten bilden außerdem sowohl die Männchen als auch die Weibchen kräftige Stoßzähne aus. Bei den weiblichen Asiatischen Elefanten fehlen die Stoßzähne oder sind nur kleine Stummel. Für alle Elefanten gilt: Die grauen Riesen kommunizieren über weite Strecken miteinander - in einer geheimen, ganz tiefen Tonlage. Sie ist so tief, dass Menschen sie nicht hören können.

Multifunktions-Werkzeug

Beim Menschen sind Nase und Oberlippe getrennt. Bei Elefanten sind Nase und Oberlippe zum Rüssel zusammengewachsen und sehr lang. Über 150.000 Muskelfasern im Rüssel ermöglichen den Elefanten, kraftvolles und gleichzeitig geschickt Dinge zu greifen, zu heben, zu ziehen ... . Die Tiere könnten einen Baumstamm ohne große Probleme alleine wegtragen. Der Rüssel ist ein wahres Multifunktions-Werkzeug: Elefanten tasten und riechen auch damit, erzeugen mit ihm Laute und nutzen ihn natürlich zum Atmen - und auch zum Trinken: Sie ziehen mit dem Rüssel Wasser "die Nase hoch" und spritzen es sich dann ins Maul.

Tiertraining

Elefanten lernen blitzschnell. Man kann die Tiere daher gut trainieren. Hier im Zoo dient das Training der Elefanten sowohl der Beschäftigung als auch der medizinischen Versorgung. Zum Beispiel wird trainiert, dass sie sich auf den Boden legen und ihre Bauchseite zeigen können, oder dass sie zur Fußpflege einen Fuß heben und reichen. Elefanten sind gutmütige Tiere. Aber sie können sich wehren, wenn sie gereizt werden. Ein Schlag mit dem Rüssel ist tödlich. Wer mit Elefanten arbeitet, weiß das und ist deshalb besonders behutsam.

Elefanten-Schutz

Die meisten Asiatischen Elefanten leben noch in den Ländern Indien, Sri Lanka, Thailand, Indonesien und Myanmar. Nicht alle dieser Elefanten sind wilde Elefanten. Es gibt auch viele Arbeitselefanten, die teilweise unter schlechten Bedingungen gehalten werden. Myanmar hat eine große Zahl von Arbeitselefanten, die in der Forstwirtschaft und im Tourismus werden. Sie werden manchmal auch für illegale Abholzungen vermietet. Dadurch schrumpft der Lebensraum der wilden Elefanten weiter. Der Erlebnis-Zoo unterstützt ein wertvolles Artenschutz-Projekt für Arbeits- und Wildelefanten rund um ein Naturschutz-Reservat in Myanmar. Der Schutz von Elefanten ist besonders wichtig, denn Elefanten sind Schlüsselarten (Keystone Species): Sie schaffen Lebensgrundlagen für andere Arten und sorgen so für Artenvielfalt!
Schaubild zum Elefant als Schlüsselart

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