Das Rauhwollige Pommersche Landschaf ist eine alte Rasse der Hausschafe. Das Hausschaf ist die domestizierte (also vom Menschen gegenüber der Wildform veränderte) Form von Wildschafen! Das Rauhwollige Pommersche Landschaf wurde in der Region Pommern in Deutschland gezüchtet. Es hat ein dichtes, raues Wollkleid, das Schutz vor Wind und Wetter bietet. Das Wollkleid ist grau bis blaugrau oder bräunlich, Kopf und Beine sind schwarz. Die Lämmer sind schwarz von Kopf bis Fuß! Im Erlebnis-Zoo Hannover werden diese Schafe in der Themenwelt Meyers Hof gehalten und erhalten, denn sie sind eine seltene Rasse, die als gefährdet gilt!
Das Rauhwollige Pommersche Landschaf ist eine sehr alte Schafrasse. Ursprünglich war es in den Regionen Mecklenburg, Pommern und Ostpreußen an der Ostsee verbreitet. Heute lebt es hauptsächlich auf den Inseln Rügen, Hiddensee und Teilen Usedoms. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts sind die Bestände jedoch stark zurückgegangen.
Allwetter-Schaf
Die Rauhwolligen Pommerschen Landschafe sind echte Allwetter-Schafe. Sie stellen geringe Ansprüche an Haltung, Fütterung und Klima. Die Klauenerkrankung Moderhinke betrifft diese widerstandsfähigen Tiere kaum. Auch Wurmerkrankungen sind selten. Sie sind robust und anpassungsfähig. Daher spielen sie eine wichtige Rolle in der Landschaftspflege. Sie kommen auch in schwer zugänglichen Gebieten gut zurecht.
Schnell zur Quelle
Lämmer versuchen schon wenige Minuten nach der Geburt aufzustehen. In der Regel klappt das nach etwa 20 Minuten. Danach suchen sie sofort das Euter ihrer Mutter. Die Mutter hilft ihrem Lamm dabei, die Milchquelle zu finden. Sie stellt sich bequem hin und spreizt ein Hinterbein, um das Euter freizugeben. Manchmal schiebt sie das Lamm auch in die richtige Richtung.
Ziege oder Schaf?
Bei vielen Tieren ist es einfach zu erkennen, ob es sich um eine Ziege oder ein Schaf handelt. Das Rauhwollige Pommersche Landschaf ist eindeutig ein Schaf. Es gibt jedoch auch verwirrende Beispiele, wie das Kamerunschaf. Einige Schafrassen haben Wolle, andere nicht; manche haben Hörner, andere nicht. Ähnliche Merkmale gibt es auch bei Ziegen. Die einfachste Unterscheidung ist an einem Körpermerkmal zu erkennen: Ziegen, wie die Afrikanische Zwergziege oder die Thüringer Waldziege, haben ein nach oben stehendes Schwänzchen, während Schafe immer ein hängendes Schwänzchen haben.
GEFÄHRDUNGSSTATUS
Rote Liste der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.):