Rothörnchen

Tamiasciurus hudsonicus

Rothörnchen auf HolzstammRothörnchenNiedliches Rothörnchen in der Themenwelt Yukon Bay im Zoo Hannover
Das Gemeine Rothörnchen ist ein kleines Nagetier. Der Artname bezieht sich nicht etwa darauf, dass das Tier gemein - im Sinne von fies - ist. "Gemein" meint hier "allgemein" bzw. "häufig". es ist in Nordamerika weit verbreitet. Das Gemeine Rothörnchen ähnelt mit dem buschigen Schwanz und dem rotbraunen Fell dem in Europa heimischen Eichhörnchen. Es gibt jedoch einen auffälligen Unterschied. Rothörnchen haben Ringe um die Augen! Und einige Rothörnchen haben gar kein rotbraunes Fell, sondern sind beige-braun bis schwarz-braun. Die Ohren sind lang mit kleinen Haarbüscheln. Im Erlebnis-Zoo Hannover sind die Rothörnchen in Yukon Bay am "General Store" zu sehen und sind Nachbarn der Streifenskunks!

Steckbrief

Verbreitung

Verbreitung Rothörnchen
Lebensraum
Wälder Nordamerikas
Größe
ca. 19 cm Körperlänge
Gewicht
Weibchen: bis zu 213 g Männchen: bis zu 194 g
Fressfeinde
Greifvögel, Marder, Schlangen
Nahrung
Früchte, Insekten, Samen …
Tragzeit
ca. 33 Tage
Max. Alter
bis 10 Jahre in menschlicher Obhut

Rastlos

Rothörnchen sind das ganze Jahr über aktiv und halten keinen Winterschlaf. Selbst im Winter sind sie ständig auf der Suche nach Futter. Bei extrem schlechtem Wetter fallen sie in eine Winterstarre, kommen jedoch bei besserem Wetter wieder hervor. Sie verbringen den Großteil des Jahres damit, Nahrung zu suchen, um sich und ihre Jungen zu versorgen. Rothörnchen sind nie wirklich inaktiv. Auch im Winter sind sie bei gutem Wetter unterwegs.

Waldarbeiter

Rothörnchen essen viele Baumsamen. Dabei tragen sie zur Ausbreitung der Bäume bei, da sie Samen vergraben oder fallen lassen. Diese Samen können im nächsten Jahr neue Bäume zum Wachsen bringen. Für den Winter legen Rothörnchen Vorräte an, indem sie Samen unter der Erde vergraben. Sie merken sich nicht immer alle Verstecke. So wächst oft ein neuer Baum aus einem "vergessenen" Samen.

Niedliche Bestie

Viele Menschen glauben, dass Rothörnchen Vegetarier sind. Doch in Wirklichkeit fressen sie auch tierische Nahrung. Wenn sie keine Samen oder Früchte finden, essen sie Eier, Jungvögel oder kleine Säugetiere. Rothörnchen haben eine abwechslungsreiche Ernährung und suchen sich energiereiche Snacks. Ihr Speiseplan ist vielfältig, was ihre Anpassungsfähigkeit zeigt. Manchmal jagen sie sogar Insekten.

Partnersuche

Bei der Partnersuche geht es bei Rothörnchen sehr schnell zu. Die Männchen verfolgen die Weibchen oft flink von Baum zu Baum. Nach der Paarung kommen die Jungen blind und hilflos zur Welt. Sie entwickeln sich jedoch rasch. Zunächst bleiben die Jungtiere im Nest, das meist in einem Astloch oder einer alten Spechthöhle liegt. Nach etwa fünf Wochen verlassen sie das Nest und suchen sich ihr eigenes Revier.
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