Streifenskunk

Mephitis mephitis

Stinktier liegt bäuchlings im Zoo HannoverStinktier auf der Wiese im Zoo HannoverStreifemskunkStreifenskunk
Der Streifenskunk ist ein Raubtier. Innerhalb der Raubtiere gehört er zu den Marderverwanten und darin zu den Skunks , also den Stinktieren! Streifenskunks haben ein markantes, schwarzweißes Streifenmuster, einen kräftigen Körperbau, kurze Beine und einen buschigen Schwanz. Der Kopf hat eine dreieckige Form. Es werden über 10 verschiedene Unterarten unterschieden. Die Streifenskunks im Erlebnis-Zoo tummeln sich in und an der begrünten Blockhütte in der nordamerikanischen Themenwelt Yukon Bay. Ihre nächsten Verwandten im Zoo sind die Nasenbären!

Tierpatenschaft

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Steckbrief

Lebensraum
Wälder, Grasland und Steppen Nordamerikas
Größe
Weibchen: 17 bis 34 cm Körperlänge Männchen: 23 bis 40 cm Körperlänge
Gewicht
Weibchen: 600 bis 3.600 g Männchen: 800 bis 4.100 g
Fressfeinde
Adler, Eulen, Kojoten …
Nahrung
Insekten, Würmer, Vogeleier …
Tragzeit
59 bis 77 Tage
Max. Alter
etwa 4 Jahre

ALLESFRESSER

Wie auch der Waschbär ist der Streifenskunk ein Allesfresser und frisst alles, was er finden kann. Auf der Suche nach Nahrung läuft er langsam umher und schnüffelt mit seiner Nase am Boden. Wenn er etwas entdeckt, gräbt er es mit seinen langen Krallen aus und isst es sofort. Hauptsächlich frisst der Skunk Insekten und Würmer, aber auch kleine Säugetiere wie Mäuse sind eine beliebte Mahlzeit. Sogar Fische und Krebse „angelt“ sich der Skunk mit einer Vorderpfote aus dem Wasser. Zusätzlich isst er auch Pflanzen und Knollen. Da er in Gärten viele schädliche Insekten frisst, wird er dort von Gärtnern oft geschätzt.

FLIEHEN, DROHEN, SPRÜHEN

Stinktiere sind bekannt für ihr übelriechendes Sekret, das sie gezielt versprühen können, was ihnen auch ihren Namen eingebracht hat. Wenn sich ein Streifenskunk bedroht fühlt, sprüht er jedoch nicht sofort sein Sekret. Zuerst versucht er, zu fliehen. Wenn das nicht möglich ist, droht er dem Angreifer. Er stampft mit den Füßen, fletscht die Zähne und stellt seinen Schwanz auf. Erst wenn diese Drohgebärden nicht ausreichen, setzt der Skunk sein Sekret ein, das er aus speziellen Duftdrüsen abgibt. Dieses Sekret kann vier bis sechs Meter weit gesprüht werden. Schon die Jungen können in der ersten Woche dieses Sekret absondern, allerdings eher als Gas statt als Flüssigkeit.

Uhu als Feind

Stinktiere haben so gut wie keine Feinde. Sogar Schlangengift kann ihnen wenig anhaben. Erst eine Dosis, die bei anderen Tieren tödlich wäre, kann ein Stinktier verletzen. Doch es gibt ein Tier, vor dem Stinktiere aufpassen müssen: der amerikanische Uhu. Diesen Greifvogel stört der üble Geruch, den ein Skunk versprüht, nicht. Daher bleibt die Stinkattacke des Skunks bei diesem Uhu wirkungslos.

VOM PELZ- ZUM HAUSTIER

Im 20. Jahrhundert waren Streifenskunk-Pelze in Nordamerika sehr gefragt. Doch in den 1950er und 1960er Jahren sank die Nachfrage, weil Pelze von Tieren mit längerem Fell in Mode kamen. Skunks können auch zahm werden und benutzen ihre Stinkdrüsen nur selten, wenn sie richtig gehalten und behandelt werden. Deshalb werden sie heute oft als Heimtiere gehalten. Allerdings wird bei vielen Heimtier-Skunks die Stinkdrüse im Alter von 3-4 Wochen entfernt. Diese Praxis ist in den meisten europäischen Ländern jedoch verboten, da sie gegen das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren verstößt.
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