Streifenköpfige Bartagame

Pogona vitticeps

Bartagame Nahaufnahme vom Kopf Bartagame sitzt bzw. liegt auf einer Holzwurzel im Zoo Hannover
Die Streifenköpfige Bartagame wird auch Farbbartagame genannt. Sie verdankt ihren Namen einem dunklen Streifen, der auf beiden Gesichtshälften vom Auge zum Trommelfell führt. Agamen sind Reptilien, erkennbar an der typischen trockenen Körperbedeckung aus Schuppen. Streifenköpfige Bartagamen haben ein meist helle, manchmal gelbliche bis rötliche Färbung und sehen "stachelig" aus. Im Erlebnis-Zoo leben diese und eine andere Agamen-Art, die Dornschwanzagame, im Biologiezimmer der Themenwelt Zoologicum. Man kann sie durch die Fenster oder bei speziellen Führungen erleben!

Steckbrief

Lebensraum
Steppen, Wüsten und Strauchland Zentralaustraliens
Größe
bis zu 25 cm Körperlänge (bis zu 30 cm Schwanzlänge)
Fressfeinde
Füchse, Schlangen, Wildkatzen …
Nahrung
Frösche, Insekten, Blätter, Früchte …
Brutzeit
50 bis 80 Tage

Mein Revier!

Männliche Streifenköpfige Bartagamen verteidigen das Gebiet, in dem sie leben. Sie zeigen ihr Streifenmuster, um anderen Männchen zu signalisieren, dass sie hier zu Hause sind. Wenn ein fremdes Männchen kommt, wird es mit Gesten wie dem Heben des Kopfes oder dem Öffnen des Mundes abgeschreckt. So schützen sie ihr Revier und ihre Nahrungsquellen.

Bunt

Während der Paarungszeit wird das Männchen besonders bunt. Es zeigt seine Farben, um das Weibchen zu beeindrucken. Nach der Paarung sucht das Weibchen einen sicheren Ort, um ihre Eier zu legen. Sie gräbt ein Loch im Boden und legt dort ihre Eier ab, die dann durch die Umgebungstemperatur ausgebrütet werden.

Kletterer

Streifenköpfige Bartagamen sind tagsüber aktiv. Sie wärmen sich in der Sonne, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Als wechselwarme Tiere benötigen sie die Wärme, um sich zu bewegen. Nach dem Sonnenbad machen sie sich auf die Suche nach Insekten und Pflanzen, die sie fressen. Bartagamen klettern außerdem häufig auf Felsen oder niedrige Büsche, um einen besseren Überblick über ihr Umfeld zu bekommen. Aus dieser erhöhten Position können sie nach Gefahren Ausschau halten und auch ihre Beute schneller erspähen.

Gefährliche Zeiten

Die Streifenköpfige Bartagame ist immer mehr in Gefahr. Ihr Lebensraum wird immer kleiner, weil Menschen mehr Land für Landwirtschaft oder Städte brauchen. Dadurch finden die Bartagamen weniger Platz, um Nahrung zu suchen und sich zu vermehren. Auch der illegale Handel ist ein Problem. Viele Bartagamen werden gefangen und verkauft. Zudem könnte der Klimawandel die Lebensbedingungen der Tiere verschlechtern. Veränderungen im Wetter machen es schwerer, in ihrem Lebensraum zu überleben.
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