Östliche Thomsongazelle

Eudorcas thomsonii

Gazelle steht auf der Anlage am Sambesi
Die Östliche Thomson-Gazelle ist eine kleine Antilope mit einem schlanken Körper und langen, schwarzen Hörnern. Ihr Fell ist sandfarben mit einer weißen Unterseite und einem markanten schwarzen Streifen entlang der Flanken. Sie sieht dem Springbock, der ebenfalls im Erlebnis-Zoo Hannover beobachtet werden kann, sehr ähnlich. Sie ist aber etwas kleiner. Im Erlebnis-Zoo Hannover sind die Thomson-Gazellen eine der ersten Tierarten, denen man auf dem Entdecker-Pfad durch den Zoo begegnet. Sie leben mit den Zebras und den deutlich größeren Elenantilopen auf einer großen Anlage am Sambesi-Fluss, den man auch auf einer Bootsfahrt erkunden kann!

Steckbrief

Verbreitung

Verbreitung Thomsongazelle
Lebensraum
Steppen und Grasland Kenias und Tansanias
Größe
Weibchen: 58 bis 69 cm Schulterhöhe Männchen: 61 bis 76 cm Schulterhöhe
Gewicht
Weibchen: 14,5 bis 23 kg Männchen: 18,1 bis 24,5 kg
Fressfeinde
Geparden, Hyänen, Löwen …
Nahrung
Blätter, Gräser
Tragzeit
ca. 180 Tage

Die Gehörnten

Bei den Thomsongazellen tragen beide Geschlechter Hörner: Die Männchen ein kräftiges, teilweise über 40 cm langes Gehörn, während die Weibchen weniger als halb so große und sehr dünne Hörner haben.

Gemeinsam sind wir stark

Thomsongazellen wandern während der Trockenzeit, um Gebiete mit reichem Futterangebot zu finden. Wenn diese Antilopen nicht wandern, leben viele Tiere in einem Gebiet. Teilweise riesige Herden, die aus mehr als 100 Tieren bestehen können. Sie machen alles gemeinsam - Wasserstellen finden, ruhen, fressen. Man vermutet daher, dass sie sich Verwandte und Herdenmitglieder sehr gut merken können.

Taktik: Haken schlagen

Der Hauptfeind der Thomsongazellen ist der Gepard. Geparden können zwar schneller laufen als Thomsongazellen, sind aber nicht so ausdauernd. Die beste Möglichkeit, den Geparden zu entkommen, heißt für Gazellen: blitzschnelle Haken schlagen! Dadurch gewinnen sie lebenswichtige Zeit im Sprint mit dem Gepard.

Zurückgedrängt

Einst waren diese Gazellen im nördlichen Afrika weit verbreitet. Heute sind die Vorkommen auf einzelne Gebiete reduziert und weiter rückläufig. Zum Glück sind einige Unterarten in manchen Gegenden und Nationalparks noch häufig und die Tierart deshalb nicht überall gefährdet.
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