Timberwolf

Canis lupus occidentalis | Art: Wolf (Canis lupus)

TimberwolfGruppe Timberwölfe halten Ausschau im Zoo HannoverWolf Nahaufnahmezwei Wölfe
Der Timberwolf, genauer benannt der Mackenzie-Valley-Wolf, Alaska-Timberwolf oder Kanadischer Timberwolf, ist eine Unterart des Wolfs. Er ist wohl die größte Unterart und hat ein dichtes, graues bis braunes Fell sowie gelbliche Augen. Außerdem hat er einen kräftigen Körper, lange Beine und einen buschigen Schwanz. Der Wolf ist ein Raubtier, und zwar das größte aus der Familie der Hunde! Timberwölfe waren einst weit verbreitet in Nordamerika – heute überleben sie fast nur noch in Nationalparks. Nur global gesehen gilt der Wolf als Art noch nicht als bedroht. Der Wolf ist eine Schlüsselart: Er spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem und hält die Artenvielfalt aufrecht!

Tierpatenschaft

Jetzt übernehmen oder verschenken!

Steckbrief

Lebensraum
Wälder und Wiesen Nordamerikas
Größe
Weibchen: 87 bis 117 cm Körperlänge Männchen: 100 bis 130 cm Körperlänge (90 bis 130 cm Schulterhöhe)
Gewicht
bis zu 62 kg
Fressfeinde
keine
Nahrung
Elche, Rentiere, Wildschweine …
Tragzeit
ca. 63 Tage

Soziale Großfamilie

Wolfsrudel mit bis zu 36 (!) Tieren konnten bereits in freier Wildbahn beobachtet werden. Dies ist vor allem im Winter der Fall, wenn sich die Tiere für eine erfolgreichere Jagd zusammenschließen. Häufiger umfasst ein Rudel allerdings 5-12 Tiere. Dann besteht ein Rudel (in der Regel) aus den Elterntieren, den Jungtieren und den Jungtieren aus dem Vorjahr. Das gemeinsame Heulen stärkt die Bindung untereinander und dient der Reviermarkierung.

Gemeinsam stark!

Große Wolfsrudel schaffen es sogar Bisons und Elche zu überwältigen. Aber auch kleinere Rudel sind sehr effektiv bei der Jagd auf weniger wehrhafte Nahrung wie z.B. Karibus. Manchmal hetzen Wölfe ihre Beute stundenlang durch die Landschaft und legen dabei einiges an Strecke zurück. Oft erlegen sie aber kranke oder alte Tiere, diese sind deutlich einfacher zu fangen und das Verletzungsrisiko ist geringer.  Die Beute wird geteilt und jeder wird satt, denn nur gemeinsam ist das Rudel stark. Einzelne Wölfe greifen nur sehr selten Tiere an, die größer sind als sie selbst. Sie machen eher Jagd auf kleinere Tiere.

Stolze Anführer

In menschlicher Obhut werden Wölfe entweder in Familiengruppen oder in gleichgeschlechtlichen Gruppen gehalten. Im Erlebnis-Zoo Hannover lebt eine Männchen-Gruppe. Den höchsten Rang bekleidet das Alpha-Männchen, es zeigt seine Stellung im Rudel durch selbstbewusstes Verhalten. Ein aufrechter Gang und ein hochgestellter Schwanz sind ein Muss, wenn man sich als Rudelführer behaupten will. Gibt es Streit in der Gruppe, zeigen sich die untergebenen Wölfe demütig und unterwürfig. Ihre Körperhaltung ist geduckt, die Ohren sind nach hinten gelegt und sie ziehen im wahrsten Sinne des Wortes den Schwanz ein.

Schlüsselart Wolf

Wölfe sind nicht nur liebevolle Eltern, sie sind auch sehr wichtig für das Ökosystem, indem sie leben. Sie kontrollieren den Bestand an Pflanzenfressern. Das ist wichtig, damit ein Ökosystem im Gleichgewicht bleibt. Wölfe sind Schlüsselarten (Keystone Species) und sorgen für die Gesundheit und Artenvielfalt in ihrem Lebensraum! In vom Menschen besiedelten Gegenden greifen Wölfe manchmal auch Schafe oder Ziegen an. Das hat vor allem in Europa fast zu ihrer Ausrottung geführt. Doch dank diverser Schutzmaßnahmen kehren die Wölfe langsam auch nach Deutschland zurück. Wichtig ist, dass wir lernen, mit den Wölfen zusammen zu leben.
Keystone Species Wolf
0