Gürteltier auf grünem Gras

Tierische
Fakten

Für Kinder
Tierisch spannend

6 Fakten über Gürteltiere

Weißborstengürteltiere sind auch als Sechsbindengürteltiere bekannt. Ursprünglich leben sie in den Savannen und im Grasland Südamerikas.
Bei uns im Zoo haben wir unsere Gürteltiere "Fred" und "Wilma" genannt. Vielleicht kennt ihr sie aus den Tiervorstellungen in der ehemaligen Showarena? Jetzt hat das Paar sein neues Zuhause im Zoologicum bezogen.
Hier erfahrt ihr sechs tierische Fakten über Gürteltiere!
Gürteltier schnüffelt im Gras, Blick Richtung Kamera im Zoo Hannover
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Gut gepanzert

Die urig aussehenden Gürteltiere sind Säugetiere. Ihr besonderes Merkmal ist ihr Panzer, der allerdings nur den Rücken bedeckt. Er schützt sie vor Fressfeinden und Verletzungen. Der Panzer besteht aus kleinen Knochenplättchen, über denen eine Schicht aus Hornschuppen liegt.
Das Gürteltier ist das Zootier des Jahres 2025, Bild: ICAS

Kugelgürteltier, Bild: ICAS

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Kugel-Mythos

Auch wenn der Panzer der Weißborstengürteltiere sehr flexibel ist – zu einer Kugel zusammenrollen können sie sich nicht. Diese Fähigkeit hat nur das sogenannte Kugelgürteltier. Dafür vergraben sich Sechsbindengürteltiere bei Gefahr im Boden – und sind hier durch ihren Rückenpanzer gut geschützt.
Gürteltier frisst alles
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Allesfresser

Beim Gürteltier steht pflanzliche sowie tierische Kost auf dem Speiseplan. Sein guter Geruchssinn führt es zu Pilzen, Früchten und Nüssen, hilft aber auch beim Aufspüren von Käferlarven, Ameisen und Termiten im Boden. Auch schnellere Beute wie Grillen und Heuschrecken fängt das Gürteltier.
Im Erlebnis-Zoo lieben "Fred" und "Wilma" die von ihren Tierpflegern selbst gerollten Mettbällchen aus Rinderhack, Paniermehl, geschroteten Insekten, Ei und Karotten.
Gürteltiere leben oft unterirdisch
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Unterirdisch

Gürteltiere leben nicht nur auf dem Boden, sondern zum Teil auch darin. Innerhalb ihres Streifgebietes legt ein Sechsbindengürteltier mehrere Erdbauten an, in denen es abwechselnd schläft. Meist befinden sich die Eingänge gut geschützt zwischen Baumwurzeln. Der Bau selbst besteht aus einer ein bis zwei Meter langen Röhre und einer kleinen Kammer, in der sich das Tier gerade so umdrehen kann. Hierin schläft es bis zu 20 Stunden!
Das Gürteltier ist das Zootier des Jahres 2025, Bild: ICAS
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Nackter Nachwuchs

Nach einer Tragzeit von 60 bis 65 Tagen bringt das Weibchen meist ein bis drei Jungtiere zur Welt. Der Nachwuchs ist noch nackt, blind und völlig hilflos. Etwa 55 Tage lang säugt die Mutter ihre Jungen, nach neun Monaten sind sie bereits geschlechtsreif.
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Bedrohung Mensch

Das Sechsbindengürteltier steht (noch) als „nicht gefährdet“ auf der Roten Liste der IUCN. Es ist sehr anpassungsfähig und die Population wird noch als sehr stabil beschrieben.
Artenschützer bezeichnen das als bemerkenswert, denn Gürteltiere werden bejagt: Ihr Fleisch wird in einigen Regionen verzehrt. Aber auch andere Teile des Gürteltierkörpers werden verwendet: Aus dem Panzer der Tiere werden Körbe oder die Klangkörper von Musikinstrumenten gefertigt. Der schuppenbesetzte Schwanz wird zum Entfachen von Feuer genutzt.
Auch der zunehmende Lebensraumverlust und insbesondere der Straßenbau werden zunehmend zur Bedrohung für die Gürteltiere.