Erdmännchen

Suricata suricatta

Gruppe aus vier ErdmännchenErdmännchen mit Blick in die KameraErdmännchen GruppeErdmännchen mit Jungtierzwei Erdmännchen sitzend mit Blick in die Kamera
Erdmännchen gehören zu den Mangusten. Es gibt rund 35 Mangusten-Arten, zum Beispiel auch die Fuchsmangusten. Mangusten sind Fleischfresser und haben in der Regel einen schlanken Körper mit kurzen Beinen. Erdmännchen haben ein graubraunes Fell und dunkle "Augenringe". Sie sind aber keinesfalls müde, sondern sehr wachsam! Erdmännchen leben in großen Familiengruppen und halten abwechselnd aufrecht sitzend Wache. Im Erlebnis-Zoo Hannover findet man die Erdmännchen auf dem Weg zur Bootsfahrt über den Sambesi. Der Erlebnis-Zoo nimmt an der Erhaltungszucht für diese Mangusten teil.

Tierpatenschaft

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Steckbrief

Lebensraum
Grasland, Buschland und Strauchland Südafrikas
Größe
Weibchen: 26 bis 28,5 cm Körperlänge Männchen: 24,5 bis 29 cm Körperlänge
Gewicht
Weibchen: 620 bis 969 g Männchen: 626 bis 797 g
Fressfeinde
Adler, Schakale, Schlangen …
Nahrung
Eidechsen, Insekten, Skorpione, Spinnen …
Tragzeit
ca. 70 Tage
Max. Alter
etwa 8 Jahre

Große Wohngemeinschaft

Erdmännchen oder Surikaten, wie die possierlichen Tiere auch genannt werden, siedeln sich vorwiegend in offenen Trockengebieten und Savannen an. Schön hart oder sogar steinig darf der Untergrund sein, in dem sie ihre Baue anlegen. Dort leben sie in Familien, die etwa 30 Tiere umfassen. Erdmännchen mögen es gern gesellig. Die Baue werden manchmal sogar gemeinsam mit Erdhörnchen bewohnt. Die können gut graben und erleichtern den Erdmännchen damit den Wohnungsbau.

WACHSAME GESELLEN

Erdmännchen wären gute Wachhunde. Den ganzen Tag sichern sie ihren Bau vor Angreifern. Dabei stehen sie wachsam auf den Hinterfüßen und strecken sich bis auf die Zehenspitzen, um die gesamte Umgebung im Blick zu haben. Die Schwanzspitze dient ihnen dabei als Stütze. Meist lauert die Gefahr in der Luft, aber dank ihrer scharfsichtigen Augen können Erdmännchen Greifvögel schon erkennen, wenn sie für das menschliche Auge nur ein kleiner Fleck am Himmel sind.

Sonnenanbeter

Verlassen die Surikaten ihren Bau, baden sie erst einmal ausgiebig in der Sonne, um sich zu wärmen. Den kleinen Kerlen kann es gar nicht warm genug sein. Beim Schlafen kuscheln sie und legen sich übereinander, damit möglichst wenig Wärme verloren geht. Auch außerhalb des Baus heißt das Motto: Je enger desto lieber. Erdmännchen trennen sich nie voneinander. Während die einen Wache schieben, scharren die anderen nach Nahrung, die sie dann mit ihrer rüsselartigen Schnauze packen. Erdmännchen werden deshalb übrigens auch Scharrtiere genannt.

Familienunternehmen

Bei der Aufzucht der Jungen zeigt sich, wie perfekt die "Firma" Erdmännchen funktioniert. Wichtig ist, dass nur das ranghöchste Weibchen Nachwuchs bekommt. Die Jungen werden nach elf Wochen Tragzeit in der Natur vor allem in den Monaten Oktober bis März geboren. Um die Kleinen kümmert sich dann aber nicht nur die Mutter - die ganze Sippe bewacht die Sprösslinge.

Ohren zu!

Mit ihren vier Zehen und den langen, scharfen Krallen scharren die Erdmännchen sich ihre Baue in die Erde. Damit die tierischen Bergmänner unter Tage keinen Sand in die Ohren bekommen, werden die Lauscher beim Graben einfach verschlossen.

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