Sumpfwallaby

Wallabia bicolor

Sitzendes Sumpfwallaby im Outback im Zoo HannoverSumpfwallabySumpfwallaby in Action: springendes Wallaby im Zoo HannoverSumpfwallaby mit Jungtier
Das Sumpfwallaby ist das ein Beuteltier aus der Familie der Kängurus! Beuteltiere gehören zu den Säugetieren und kommen in Australien, aber auch in Südostasien und Amerika vor. Wallabys, zu denen noch sieben weitere Arten zählen, gibt es nur in Australien. Sumpfwallabys haben ein dunkles, braun-graues Fell und einem langen Schwanz, sowie kurze Vorderbeine und kräftige Hinterbeine, die ihnen das Springen ermöglichen. In der Themenwelt Outback im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Sumpfwallabys mit den großen Roten Riesenkängurus und den Emus zusammen. Der Erlebnis-Zoo nimmt am europäischen Erhaltungszucht-Programm für Sumpfwallabys teil.

Steckbrief

Verbreitung

Verbreitung Sumpfwallaby
Lebensraum
Wälder und Buschland Ostaustraliens
Größe
Weibchen: 57 bis 67 cm Körperlänge Männchen: 72 bis 85 cm Körperlänge (bis zu 86 cm Schwanzlänge)
Gewicht
Weibchen: 10 bis 15,4 kg Männchen: 12 bis 20,5 kg
Fressfeinde
Dingos
Nahrung
Blätter, Gräser, Rinde …
Tragzeit
ca. 37 Tage (dazu 240 bis 270 Tage im Beutel)

Wasser ist kein Hindernis

Man mag es kaum glauben, aber Kängurus können schwimmen. Sie paddeln hundeartig mit den Vorderbeiden und bewegen tretend einzeln die Hinterbeine. Mit dem Schwanz wird horizontal gerudert und so kommen sie zum Beispiel auf die andere Seite eines Sees oder Flusses. Man sieht sie jedoch nur ganz selten schwimmen. Sumpfwallabys haben dazu sogar Schwimmhäute an ihren Füßen!

Hüpfen, laufen, klettern

Die Variabilität der Fortbewegung innerhalb der Familie der Kängurus ist enorm. So hüpfen die meisten Vertreter auf zwei Beinen voran und können damit sehr schnell werden. Das Quokka jedoch kann auch alle Füße einzeln setzen. Nur wenn es rennen will, hüpft es auf zwei Beinen. Baumkängurus hingegen klettern hauptsächlich in den Bäumen und hüpfen nur selten am Boden ein paar Schritte. Felskängurus sind Meister im Weitspringen, sie klettern und hüpfen in den australischen Gebirgen auch über große Spalten.

Fight!

Um ihr Revier oder ihren Anspruch auf Weibchen zu verteidigen, gehen männliche Kängurus Kämpfe ein. Sie stabilisieren ihren Stand mit ihrem Schwanz und schlagen mit den Vorderbeinen aufeinander ein. An den Vorderbeinen befinden sich zudem große scharfe Krallen, welche durchaus schlimme Verletzungen verursachen können. Wenn das alles nichts nützt, treten sie manchmal auch mit den Hinterbeinen gegen den Rivalen. Känguru-Männchen sind sehr kräftig und bei vielen Arten viel größer als die Weibchen.

Letzter der Gattung

Das dunkelbraune Sumpfwallaby gibt hinsichtlich seiner Verwandtschaft mit anderen Kängurus auch heute noch Rätsel auf. Man vermutet, dass das Sumpfwallaby der letzte Überlebende der einst umfangreichen Gattung Wallabia ist. Sein Chromosomensatz weicht von dem anderer Kängurus ab, die Form seiner Zähne ist anders. Außerdem bemerkenswert: Als einziges Känguru paart sich das Sumpfwallaby bis zu einer Woche vor der Geburt eines Jungtieres erneut – alle anderen paaren sich kurz nachher.

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