Korallenfinger-Laubfrosch

Litoria caerulea

Frosch schaut in die Kamera
Der Korallenfinger-Laubfrosch gehört zu den Amphibien und darin zu den Froschlurchen. Amphibien sind Wirbeltiere, die einen Teil ihres Lebens im Wasser und meist einen Teil an Land verbringen. Der Korallenfinger-Laubfrosch zählt zu den größeren Froscharten. Er ist sehr farbenfroh! Er hat ein leuchtend grünes Fell und auffällige, rote Finger und Zehen. Sein Bauch ist weiß oder gelblich gefärbt. Im Erlebnis-Zoo Hannover kann man den Korallenfinger-Laubfrosch bei bestimmten Führungen von Nahem bestaunen: Und zwar im Biologiezimmer in der Themenwelt Zoologicum! Viele weitere Amphibien sieht man im Amphibium.

Steckbrief

Lebensraum
Regenwälder, Trockenwälder und Grasland Nordost-Australiens und Ostasiens
Größe
10 bis 15 cm Körperlänge
Gewicht
60 bis 72 g
Fressfeinde
Marder, Schlangen, Vögel …
Nahrung
Insekten, Spinnen
Brutzeit
2 bis 4 Tage

Saugnäpfe?

Der Korallenfinger-Laubfrosch ist ein hervorragender Kletterer. Mit seinen Füßen kann er buchstäblich die Wände hinaufgehen. Dies ist durch einen besonderen Haft-Mechanismus möglich. Viele glauben, dass Frösche Saugnäpfe an den Zehen haben. Dies ist aber ein Irrtum. Die Haftorgane an den Füßen der Frösche sind viel komplexer als Saugnäpfe.

Ein Frosch, der nicht quakt

Der Korallenfinger-Laubfrosch ist nachtaktiv und verschläft den Tag in seinem Versteck. Die Tarnfärbung schützt ihn im Versteck vor Fressfeinden. Nach der Dämmerung gehen die Frösche auf die Jagd nach Insekten und Spinnen. Abends kann man auch ihre Rufe hören, was allerdings eher an das "Knarzen" einer alten Tür erinnert.

Schutz vor Austrocknung

Der Korallenfinger-Laubfrosch ist gegen das Austrocknen in der trockenen Jahreszeit gewappnet. Die Frösche kühlen in kalten Nächten stark aus, und zwar mit Absicht. Wenn sie dann in die im Vergleich zu draußen wärmere Baumhöhle zurückkehren, setzt sich Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser auf ihrem Körper ab. Das ist ähnlich dem bekannten Effekt, der im Winter Brillengläser beschlagen lässt oder Tautropfen auf der Wiese erzeugt. Die Frösche nehmen das kondensierte Wasser dann über ihre Haut auf.

Unter Naturschutz

Der Korallenfinger-Laubfrosch ist eine in Australien endemische Tierart. Das bedeutet, er kommt nur dort vor. Wie alle endemischen australischen Tier- und Pflanzenarten steht er seit 1999 unter Naturschutz. Dadurch wurde das Sammeln und Exportieren des Froschs für den Tierhandel streng geregelt. Der Bestand ist stabil und der Korallenfinger-Laubfrosch ist nicht gefährdet. Als größte Bedrohung für diese Frösche wird derzeit der Chytrid-Pilz angesehen. Er befällt die Frösche.
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