Königspython

Python regius

Python schlängelt sich in der Hand im Zoo HannoverKönigspython im Biologiezimmer im Zoo Hannover
Der Königspython ist eine kleine bis mittelgroße Schlange aus der Familie der Pythons. Im Erlebnis-Zoo Hannover lebt auch eine weitere Python-Art, der Helle Tigerpython. Pythons sind nicht giftig, sondern sind Würgeschlangen.: Sie umschlingen ihre Beute! Der Königspython hat ein schimmernden Muster aus braunen, goldenen und schwarzen Flecken auf seinem Körper. Königspythons haben ein ruhiges Temperament und sind deshalb beliebte Haustiere. Daher kann man sie im Erlebnis-Zoo bei bestimmten Führungen von Nahem bestaunen: Und zwar im Biologiezimmer in der Themenwelt Zoologicum. Hier erlebt man exklusiv auch einige weitere Arten: zum Beispiel Gespenstschrecken und Bartagame!

Steckbrief

Lebensraum
Wälder, Savannen und Buschland Afrikas
Größe
90 bis 150 cm Körperlänge
Gewicht
1 bis 3 kg
Fressfeinde
Pythons
Nahrung
Kleinsäuger, Kleinvögel
Brutzeit
55 bis 60 Tage
Max. Alter
etwa 20 Jahre

Aus der Haut fahren

Junge Königspythons häuten sich alle vier bis sechs Wochen, während ausgewachsene Tiere dies nur ein- bis dreimal im Jahr tun. Es ist gut erkennbar, wenn eine Schlange sich bald häuten wird: Ihre Haut sieht aufgrund der Häutungsflüssigkeit, die sich unter der alten Haut sammelt, milchig weiß aus, und auch ihre Augen sind getrübt. Während der Häutung löst sich die Haut von den Schildern an den Lippen und wird als Ganzes abgestreift. Um die Haut abzulegen, reiben sich die Pythons oft an Wurzeln oder Steinen.

Brut

Die Brutzeit des Königspythons beginnt meist im Winter, wenn kühlere Temperaturen die Fortpflanzung anregen. Nach der Paarung legt das Weibchen etwa sechs bis zehn Eier in einem geschützten Bereich. Mit ihrem Körper umwickelt sie die Eier und hält sie warm. Die Brut dauert etwa zwei bis drei Monate, bis die Jungtiere schlüpfen. Sie suchen sofort selbstständig nach Nahrung. Eine konstante Temperatur und Feuchtigkeit sind entscheidend für eine erfolgreiche Brut, sowohl in der Natur als auch in der Zucht im Terrarium.

Ball Python

Der Königspython wird immer häufiger von Privatpersonen gehalten und gezüchtet. Der im deutschen Sprachraum auch weit verbreitete Name „Ball Python“ stammt aus dem Englischen und bezieht sich auf das typische Abwehrverhalten der Schlange: Bei Bedrohung rollt sich der Königspython eng zu einem „Ball“ zusammen, wobei der Kopf unter dem Körper liegt und so gut geschützt ist. Die artgerechte Haltung von Königspythons erfordert jedoch viel Erfahrung in der Haltung von Schlangen.

Noch nicht gefährdet

Königspythons sind in ihrem natürlichen Lebensraum noch weit verbreitet. In ihren Herkunftsländern werden sie jedoch in großen Mengen gefangen, sowohl für die Haltung in Terrarien als auch als Nahrungsquelle. In landwirtschaftlichen Gebieten helfen sie, die Zahl von Nagetieren zu kontrollieren, die sonst die Ernte gefährden würden.
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