Tupaia

Tupaia belangeri

Tupaia
Tupaias (Spitzhörnchen) sind kleine, flinke terrestische oder baumbewohnende Säugetiere, die in ihrer Heimat Südostasien weit verbreitet sind. Neben diesem Nördlichen Spitzhörnchen gibt es noch 21 weitere Arten in der Familie der Spitzhörnchen (Tupaiidae). Sie werden in drei Gattungen aufgeteilt. Seit Februar 2019 leben Nördliche Spitzhörnchen im Dschungelpalast im Erlebnis-Zoo Hannover gleich neben den Hulman-Languren.

Tierpatenschaft

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Steckbrief

Lebensraum
Wälder Südost-Asiens
Größe
16 bis 23 cm Körperlänge (bis zu 20 cm Schwanzlänge)
Gewicht
160 bis 200 g
Fressfeinde
Eulen, Marmorkatzen, Warane …
Nahrung
Früchte, Insekten
Tragzeit
40 bis 52 Tage

Hörnchen gleich Hörnchen?

Frühere Beschreibungen gingen davon aus, dass Spitzhörnchen, wie zum Beispiel die Tupaias, mit Eichhörnchen verwandt sind. Auch heute noch werden sie oft mit Eichhörnchen verwechselt, weil sie sich ähnlich verhalten und aussehen. Allerdings sind Spitzhörnchen keine Eichhörnchen, sondern gehören zu einer anderen Tiergruppe. Viele Arten der Spitzhörnchen leben außerdem hauptsächlich am Boden, während Eichhörnchen normalerweise in den Bäumen leben.

Immer in Bewegung

Tupaias sind für ihr schnelles Laufen bekannt, gefolgt von kurzen Pausen. In diesen Pausen halten sie Ausschau nach möglichen Feinden oder suchen nach Nahrung in der Laubschicht des Waldes. Während die Geschwindigkeit je nach Art etwas variieren kann, sind fast alle Tupaias stets in Bewegung und bleiben immer wachsam. Sie haben ihre Umgebung ständig im Blick, um Gefahren frühzeitig zu bemerken und schnell reagieren zu können.

Sehr gesprächig

Oft hört man Tupaias, bevor man sie sieht. Sie erzeugen eine Reihe von Geräuschen, die von piepsenden Tönen bis hin zu kehligen Grunzlauten reichen. Diese verschiedenen Laute sind oft mit bestimmten Verhaltensweisen verbunden. Es gibt unterschiedliche Arten von Rufen, wie etwa Warnrufe vor Räubern oder aggressive Rufe, die sie gegenüber Artgenossen einsetzen. Jeder Laut hat eine Bedeutung und hilft den Tupaias, zu kommunizieren und Gefahren abzuwehren.

Bequemes Schlafen

Tupaias schlafen in selbstgebauten Nestern, die sie aus Blättern und Zweigen machen. Diese Nester sind gut versteckt, damit Räuber sie nicht finden. Sie befinden sich entweder am Boden oder in den Bäumen. Ein Nest hat meistens zwei Eingänge und eine zentrale Schlafkammer, in der die Tupaias ruhen.
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