Westlicher Flachlandgorilla

Gorilla gorilla gorilla | Art: Westlicher Gorilla (Gorilla gorilla)

Silberrücken (Gorillamännchen) in der Themenwelt Afi Mountain im Zoo HannoverGorillaBerggorillas in Afi MountainGorilla Jungtier
Der Westliche Flachlandgorilla ist eine Unterart des Westlichen Gorillas. Er hat ein graubraunes Fell, besonders am Kopf sieht man die braune Färbung. Gorillas sind die größten Vertreter der Menschenaffen, zu denen auch der Schimpansen und Orang-Utans sowie der Mensch zählen. Was viele nicht wissen: Es gibt zwei verschiedene Gorilla-Arten! Neben dem Westlichen Gorilla gibt es noch den Östlichen Gorilla, mit den Unterarten Berggorilla und Östlicher Flachlandgorilla. Alle Gorillas sind stark bedroht, durch Wilderei, den Verlust ihrer Lebensräume und Konflikte mit den Menschen. Der Erlebnis-Zoo schützt Gorillas - durch Erhaltungszucht beim Westlichen Flachlandgorilla und ein Artenschutzprojekt für den Berggorilla.

Der Erlebnis-Zoo schützt Gorillas: alles zum Projekt

Steckbrief

Lebensraum
Tropische Regenwälder und Wälder Zentralwest-Afrikas
Größe
Weibchen: 109 bis 152 cm Standhöhe Männchen: 138 bis 180 cm Standhöhe
Gewicht
Weibchen: 57 bis 73 kg Männchen: 145 bis 191 kg
Fressfeinde
Leoparden, Löwen
Nahrung
Blätter, Blüten, Früchte, Rinde …
Tragzeit
ca. 257 Tage
Max. Alter
etwa 40 Jahre

Der Silberrücken

Der erwachsene Gorilla hat ausgeprägte Wülste über den kleinen Augen, wodurch er auf Menschen grimmig wirken kann. Doch der größte aller Menschenaffen ist ein friedfertiges und sanftes Wesen. Gorillas leben in fest strukturierten Gruppen. Bei dominanten erwachsenen Männchen, den sogenannten Silberrücken, färbt sich das Rückenfell silbergrau. Untergeordnete Männchen behalten ihr dunkles Fell. Ein Silberrücken führt die Gruppe aus mehreren erwachsenen Weibchen und unterschiedlich vielen Jungtieren an. Er verteidigt seine Familie entschlossen gegen Feinde wie Leoparden.

Der Verteidiger

Wagt es jemand, die Gorillafamilie zu bedrohen, zeigt der Silberrücken, was für ein Gegner er ist. Zuerst runzelt er die Stirn, zieht die Augenbrauen zusammen und presst die Lippen aufeinander. Das verleiht ihm bereits ein bedrohliches Aussehen. Dann gibt er kurze, abgehackte Laute von sich, wirft den Kopf hoch und läuft geradlinig auf den Gegner zu. Kurz davor bleibt er meist stehen oder läuft seitlich vorbei. Jetzt heißt es: ruhig bleiben. In der Regel bleibt es bei diesem Scheinangriff. Wer jedoch flieht, wird verfolgt, und der Silberrücken kann sogar zubeißen. Sich unterwürfig auf den Boden zu kauern, beruhigt ihn dagegen schnell.

Die lieben Kleinen

Alle dreieinhalb bis viereinhalb Jahre bekommen Gorillaweibchen Nachwuchs. Gorillakinder entwickeln sich schneller als Menschenkinder: Mit drei Monaten können sie bereits krabbeln, mit viereinhalb Monaten sicher auf allen vieren laufen und mit sechs Monaten klettern. Wenn es Zeit zum Schlafen ist, bauen Gorillas jeden Abend ein neues Nest, entweder auf dem Boden oder in niedrigem Geäst. Jedes Tier baut sein eigenes Nest, nur Säuglinge schlafen bei ihren Müttern.

Die Bedrohten

Es gibt zwei verschiedene Gorilla-Arten: den Westlichen Gorilla (Gorilla gorilla) und den Östlichen Gorilla (Gorilla beringei). Beide gelten als bedroht. Der Westliche Gorilla kommt hauptsächlich in Westafrika vor und teilt sich in zwei Unterarten auf: den Westlichen Flachlandgorilla und den Cross-River-Gorilla. Der Östliche Gorilla lebt im Osten Afrikas und wird in zwei Unterarten unterteilt: den Östlichen Flachlandgorilla (auch Grauergorilla genannt) und den Berggorilla. Einige Forschende unterscheiden innerhalb der Berggorillas zwischen den Populationen der Virunga-Vulkane und des Bwindi-Waldes.

Erhaltungszucht-Programm

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