Der Kuhreiher ist ein Vogel aus der Familie der Reiher. Reiher wiederum gehören zu den Pelikanverwandten, zu denen natürlich auch die Rosapelikane zählen! Ein naher Verwandter des Kuhreihers istder in Deutschland recht häufig vorkommende Graureiher. Der Kuhreiher hat ein weißes Gefieder mit gelben oder orangen Akzenten während der Brutzeit. Kuhreiher sind oft in der Nähe von Weidevieh zu finden, wo sie Insekten und kleine Wirbeltiere fangen, daher der Name. Im Erlebnis-Zoo Hannover sind die Kuhreiher zusammen mit den Kronenkranichen am Fluss in der Themenwelt Sambesi und besonders gut oft auf der Sambesi-Bootsfahrt zu sehen!
Steckbrief
Lebensraum
Feuchtgebiete, Sümpfe, Seeufer und Flussufer weltweit
Größe
46 bis 56 cm Kopfhöhe
(bis zu 96 cm Flügelspannweite)
Gewicht
340 bis 390 g
Fressfeinde
Füchse, Krokodile, Schlangen …
Nahrung
Fische, Frösche, Insekten …
Brutzeit
22 bis 26 Tage
Den Großen hinterher
Der Kuhreiher vereinfacht sich die Nahrungssuche, indem er Energie spart. Sein Vorgehen ist einfach: Er folgt Tieren mit schweren Hufen, die beim Laufen viele Insekten aufscheuchen. Der Kuhreiher geht dann hinterher und pickt die Insekten auf.
Ein gern gesehener Gast
Kuhreiher reiten oft auf dem Rücken von Flusspferden, Wasserböcken und Büffeln, da sich in der Haut und dem Fell dieser Tiere kleine Parasiten befinden. Für die Kuhreiher ist das Fell eine Speisekammer voller Nahrung. Die Tiere, auf denen sie reiten, empfinden die kostenlose Reinigung als wohltuend.
Beliebt bei Mensch und Tier
Während Kuhreiher und Weidetiere schon lange in einer engen Beziehung leben, haben auch die Menschen die Vorteile der Vögel erkannt. Oft werden Kuhreiher gezielt gehalten, um Insekten von Feldern zu fressen, die als Schädlinge gelten. Diese Nutzung der Kuhreiher führt dazu, dass die Zahl der Kuhreiher weltweit zunimmt. Die Vögel profitieren von der Nähe zu den Tieren, während die Menschen von der natürlichen Bekämpfung der Schädlinge profitieren.
Verschneites Afrika?
In Afrika haben Kuhreiher feste Schlafbäume, an denen sie sich zur Nachtzeit niederlassen. Manchmal versammeln sich Tausende von ihnen auf einem Baum. Aus der Ferne sieht es dann so aus, als wäre der Baum mit Schnee bedeckt – und das mitten in der heißen Savanne.