Feuersalamander

Salamandra salamandra

Feuersalamander: Bedrohte AmphibienFeuersalamander im Amphibium
Der Feuersalamander gehört zu den Amphibien und darin zu den Schwanzlurchen. Amphibien sind Wirbeltiere, die einen Teil ihres Lebens im Wasser und meist einen Teil an Land verbringen. Schwanzlurche wie der Feuersalamander haben einen langgestreckten Körper und - wie der Name schon sagt - einen Schwanz. Zu den Schwanzlurchen gehören auch der Axolotl und der Pátzcuaro-Querzahnmolch, die ihr Leben lang im Wasser bleiben. Der Feuersalamander lebt als erwachsenes Tier an Land. Er hat eine glatte, schwarze Haut mit gelbem Muster. Er ist in Deutschland heimisch und gilt als bedroht! Der Erlebnis-Zoo züchtet den Feuersalamander daher im Amphibium. Die Feuersalamander leben hier mit Waldeidechsen zusammen.

Der Erlebnis-Zoo schützt heimische Tiere: alles zum Projekt

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Steckbrief

Verbreitung

Verbreitungskarte Feuersalamander
Lebensraum
Laub- und Mischwälder Europas
Größe
bis zu 70 cm
Gewicht
ca. 40 g
Fressfeinde
Füchse, Katzen, Marder ...
Nahrung
Würmer, Insekten, Schnecken ...
Max. Alter
etwa 20 Jahre

Regenmännchen

Viele Menschen haben noch nie Feuersalamander gesehen. Dabei sind diese Amphibien gar nicht so selten. Sie leben in feuchten Wäldern, aber verstecken sich meist unter Wurzeln, Totholz oder in Höhlen. Wenn es regnet und Nacht ist, komme sie jedoch hervor und laufen auf der Suche nach Beute über den Waldboden. Deswegen heißen sie auch „Regenmännchen“.

Schwarz-gelbe Vielfalt

Schwarzer Hintergrund, darauf leuchtendes Gelb: Das signalisiert typischerweise "Gefahr!" Der Feuersalamader trägt seine Signalfarben zu Recht. Denn in seiner Haut produziert er Gifte. Diese machen ihn ungenießbar für Fressfeinde. Für einige kann er sogar tödlich sein. Das Muster der Färbung ist bei jedem Salamander so einzigartig wie der Fingerabdruck bei uns Menschen. Und auch von Region zu Region sehen Feuersalamander sehr unterschiedlich aus. Es gibt viele verschiedene Unterarten. Mal haben sie nur kleine gelbe Punkte, mal Streifen, mal ist das ganze Tier gelb. In Europa gibt es 14 verschiedene Unterarten entwickelt, zwei davon leben in Deutschland: der östliche Gefleckte Feuersalamander und der westliche Gestreifte Feuersalamander.

Salamander-Boxen

In der Haltung und Zucht von Feuersalamandern in menschlicher Obhut gibt es einiges zu beachten. Die Tierhaltung muss effizient sein, aber natürlich alle Bedürfnisse der Tierart erfüllen. Das gelingt mit Salamander-Boxen: Das sind verschiedene Haltungsboxen für verschiedenen Stadien im Leben des Feuersalamanders. Hierin verhalten sich die Salamander natürlich und vermehren sich. Im Larven-becken wachsen die wasserlebenden Larven heran. Hierin befinden sich Wasser und Versteckmöglichkeiten. In der Metamorphose-Box gibt es miteinander verbundene Wasser- und Landbereiche. Dies ermöglicht den Larven den "Landgang" und dabei die Umwandlung zum erwachsenen, landlebenden Tier. In der Jungtier-Box gibt es Verstecke und Bademöglichkeiten, und auch UV-Licht für das optimale Wachsen der Jungtiere. Und in der Salamander-Box für die erwachsenen Tiere gibt es feuchte und trockene Verstecke, Badestellen und Zeitungspapier als Boden, denn Zeitungspapier besteht genau wie Laub als Zellulose.

Salamanderfresser

Der Feuersalamander gilt seit neustem laut der internationalen Roten Liste als bedroht. Der Grund: Ein Pilz, der nach Europa eingeschleppt wurde, befällt die Haut der Feuersalamander und führt meist zu ihrem Tod. Dieser Pilz, BSAL genannt, breitet sich momentan immer weiter aus. Zum Beispiel in den Niederlanden, aber auch in Deutschland, wurden schon ganze Feuersalamander-Populationen durch den Pilz ausgelöscht. Inzwischen ist der Pilz bis nach Süddeutschland vorgedrungen. Er könnte insgesamt zum Aussterben des Feuersalamanders führen. Was Zoos dagegen tun können: Sie können die Erhaltungszucht des Feuersalamanders in menschlicher Obhut betreiben. Dies macht auch der Erlebnis-Zoo. So können Forschungsfragen zum Pilz und zum Feuersalamander ergründet werden, und langfristig können Feuersalamander in ihrem Lebensraum wiederangesiedelt werden - aber erst, wenn der Pilz keine Bedrohung mehr darstellt.
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